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 „Gemeinsam für die Verkehrswende“

Mit mobilitätgestalten.com hat die DB eine umfassende Darstellung ihres Portfolios für die Verkehrswende realisiert. Projektleiterin Svetlana Drümmer war live dabei.

RegioSignaleBlog: Glückwunsch zur frisch gelaunchten Website, Frau Drümmer. Dort gibt’s alle Nahverkehrsprodukte aus einer Hand. Wie ist die Idee entstanden?

Svetlana Drümmer: Das Projekt haben Carmen Maria Parrino, Geschäftsführerin Vertrieb Nahverkehr und DB New Mobility bereits im vergangenen Jahr aufgesetzt. Ausschlaggebend hierfür war, dass es bis dahin keine gesamthafte Darstellung des Portfolios für die Öffentliche Hand gab. Also haben wir beschlossen, die Produkte von DB Regio Bus, DB Regio Schiene, DB Vertrieb, DB New Mobility, DB Connect, DB S&S, Clevershuttle, ioki, Mobimeo sowie aus dem Bereich Reisendeninformation geschäftsfeldübergreifend zusammenzufassen. Nun ist es soweit und wir präsentieren das gesamte Portfolio digital und gebündelt auf www.mobilitätgestalten.com . 

RegioSignaleBlog: Der digitale Touchpoint passt jedenfalls gut zum IT-getriebenen Aufbruch in die Verkehrswende.  

Svetlana Drümmer: Wobei wir uns explizit nicht auf die neuen Angebote beschränkt haben. Die Verkehrswende kann nur gelingen, wenn etablierte und neu hinzugekommene Lösungen nahtlos ineinandergreifen. Deshalb stellen wir nun die ganze Bandbreite unseres Leistungsspektrums dar – was wir nicht zuletzt aber auch deshalb machen, weil die Deutsche Bahn die Anbieterin mit dem größten Portfolio für Mobilitätslösungen ist und viele Produkte bereitstellt, die es für die Verkehrswende braucht.  

RegioSignaleBlog: War Ihnen das Portfolio eigentlich in seiner ganzen Breite geläufig, oder kennen Sie es jetzt besser als vorher?   

Svetlana Drümmer: Ich habe tatsächlich einige Produkte entdeckt, die mir bis dahin gar nicht bekannt waren. Den Kolleg:innen erging es ganz ähnlich. Wir sind zu dem Schluss gekommen, dass alle vorwiegend in ihren eigenen Bereichen unterwegs sind und deshalb nur am Rande mitbekommen, was woanders passiert. Umso wichtiger ist es das aufzubrechen und unser Portfolio sowohl nach innen als auch nach außen geschäftsfeldübergreifend darzustellen. Gleichzeitig möchten wir Aufgabenträgern, Städten und Kommunen mit der Website die Möglichkeit bieten, unsere Produkte kennenzulernen, Lösungen miteinander zu verknüpfen und so neue Impulse schaffen.  

RegioSignaleBlog: Gibt es denn schon die passenden Prozesse, um Anfragen, die verschiedene Geschäftsfelder betreffen, nahtlos bearbeiten zu können?  

Svetlana Drümmer: Da liegen sicher noch einige Etappen vor uns. Mit der Website sind wir den ersten Schritt gegangen, haben unser gesamtes Leistungsspektrum sichtbar gemacht und zeigen, was wir gemeinsam für die Verkehrswende tun. Nun geht es in einem weiteren Schritt darum, unsere Prozesse so miteinander zu verzahnen, dass wir geschäftsfeldübergreifende Anfragen nahtlos bearbeiten können.  

RegioSignaleBlog: Mal ganz kühn in die Zukunft gedacht: Wäre es denkbar, dass angebotene Leistungen irgendwann einmal direkt über die Website eingekauft werden könnten? 

Svetlana Drümmer: One-Click-Shopping wie bei Amazon würde ich jetzt mal ausschließen, die Website dient eher der Information, Inspiration und Einleitung für ein Gespräch. Aber konfigurierbare Produkt- oder Leistungspakete, die beispielsweise strukturiertere und deshalb effizienter zu bearbeitende Anfragen ermöglichen, wären durchaus denkbar. Auch wenn sie zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht vorgesehen sind.   

RegioSignaleBlog: Ist denn schon ein Vorhaben in der Pipeline, das Sie als nächstes angehen möchten? 

Svetlana Drümmer: Ich sage mal so: Die Website ist auch deshalb in neutralem Branchenblau gehalten, weil wir sie gerne als Einladung verstanden wissen möchten. Deshalb könnten wir uns perspektivisch vorstellen, hier auch Produkte vorzustellen, die wir nicht selbst, sondern gemeinsam mit Partnern entwickelt haben. Dass man ein bisschen den Bauchladen aufmacht und sagt: Schaut her, hier gibt es alles, was es für die Verkehrswende braucht. Die haben mittlerweile zwar alle in der Branche auf dem Schirm. Aber deshalb kennt man ja nicht unbedingt alle Lösungen, die für ihre operativen Umsetzung nötig sind.